Am Sonntag, den 7. Oktober wurde dem Deutschen Botschafter in Paris ein Besuch abgestattet, um ihn aufzufordern, sich für die Freiheit von Sonja und Christian einzusetzen. Da der Botschafter sich nicht blicken ließ, wurde der Hauseingang mit Aufklebern verziert und ein Transparent steigen gelassen. Die Polizei kreiste die TeilnehmerInnen schließlich ein und drängte sie zur nächsten Metrostation. Weiterlesen
Paris: Hausbesuch beim deutschen Botschafter
9. Okt.: Antrag der Verteidigung auf Gutachten über posttraumatische Auswirkungen
In der Strafsache gegen Sonja Suder 5/22 Qs 2/09 wird beantragt, ein Sachverständigengutachten eines mit der Traumaforschung vertrauten Sachverständigen einzuholen.
Das Gutachten wird Folgendes ergeben: Weiterlesen
Bericht zum 4. Prozesstag (9. Okt.) „Das ist ein Merkmal der Folter“.
Der Prozess begann etwas verspätet, dafür war im Zuschauerbereich eine Rampe installiert, welche Rollifahrer*innen den Zugang ermöglichen sollte. Bemerkenswert war, dass sich größere Teile der Zuschauer*innen den Zugang erst hatten erkämpfen müssen. Eine Gruppe überpünktlicher Jura-Erstsemester hatte sämtliche Schließfächer besetzt, was die Beamten dazu veranlasste, neue Leute erst nach langer Diskussion und der Zusicherung wirklich keiner der verbotenen Gegenstände, wie Schlüssel, Geldbörse o.ä mit sich zu führen, rein zu lassen.
Fritz Güde: Schändliche Beanspruchung einer erpressten Aussage im RZ-Prozess
Lange Zeit auch hat gerade die Linke es begrüßt, dass Verjährung im modernen Strafprozess kaum noch eine Rolle spielt. Zumindest wenn es um Mord und Mordversuch geht. Schließlich hatte zwanzig Jahre nach dem Ende des NS-Reichs Verjährung als letztes Versteck der noch vorhandenen Verbrecher aus jenen Zeiten gedient. Diese allgemeine Haltung ließ freilich vergessen, dass die Einführung von Verjährung schon in ganz bürgerlichen Zeiten durchaus ihren Sinn gehabt hatte. Dann nämlich, wenn durch die abgelaufene Zeit zwischen Tat und Ermittlung eine sichere Erkenntnis unmöglich schien. Ein solcher Fall scheint in dem jetzigen Prozess gegen zwei angebliche Mitglieder der Revolutionären Zellen vorzuliegen. Genau zwei Zeugen werden aufgeboten. Der eine ein seit Jahren erschöpfend reuiger Herr Klein, der schon in sein Bekenntnisbuch „Zurück in die Menschlichkeit“ allerlei eintropfen ließ, was wohlwollend als Hörensagen gewertet werden kann.Keinesfalls als Beweis in irgendeinem juristischen Sinn. Sich auf so jemand zu stützen, ist wagemutig. Weiterlesen
Soli-Aktionen an der Waterkant
In Hamburg wurden zum Zeichen der Solidarität mit Sonja und Christian folgende Aktionen durchgeführt:
Schon vor ein paar Wochen wurde eine Plakatwand an der Roten Flora gestaltet: