Ein gutes Leben für Sonja und Chriatsian außerhalb der Mauern wünscht der neue Soli-Song „1000 Gründe für die Revolte“ und fordert auf: „Komm wir ziehen die geballten Fäuste aus den Taschen, die müssen raus ans Licht…“ Hört selbst, spielt es auf Kundgebungen, Demos, Parties und in Radiosendungen… Weiterlesen
Soli-Song: 1000 Gründe für die Revolte
RZ-Prozess wird am 9. April fortgesetzt / Zeugin droht Beugehaft
Am Dienstag, den 9. April, 9.00 Uhr wird der Prozess gegen Sonja Suder und Christian Gauger – der so genannte „RZ-Prozess“ – vor dem Landgericht Frankfurt fortgesetzt. Bereits seit September des vergangenen Jahres dauert dieser Prozess an, in dem den beiden Angeklagten vorgeworfen wird, in den 1970er Jahren an mehreren Anschlägen der „Revolutionären Zellen“ (RZ) beteiligt gewesen zu sein. Außerdem wird der Komplex des Überfalls auf die Konferenz der erdölproduzierenden Staaten (OPEC) 1975 in Wien verhandelt.
An diesem ersten Prozesstag nach einer Pause ist als Zeugin Sybille S. vorgeladen. Sybille S. war 1980 Mitangeklagte von Hermann Feiling, der 1978 durch einen Sprengsatz lebensgefährlich verletzt wurde. Die Sicherheitsbehörden nutzten seine komatöse Situation nach dem Unfall aus, isolierten ihn monatelang und verwerteten die ihm abgerungenen Informationen als Aussagen. Sobald er konnte, hat Herrmann Feiling diese so genannten Aussagen widerrufen und über die Umstände berichtet, wie die Polizei zu ihnen gekommen ist. Weiterlesen
RAV ist besorgt, dass Erkenntnisse aus unmenschlicher Behandlung in einem Frankfurter Staatsschutzverfahren verwertet werden sollen
RAV-Pressemitteilung vom 26.3.13: Prozess gegen Sonja Suder und Christian Gauger
Bereits seit September des vergangenen Jahres läuft vor dem Landgericht Frankfurt/Main der Prozess gegen Sonja Suder und Christian Gauger. Ihnen wird vorgeworfen, in den 1970er Jahren an mehreren Anschlägen der ›Revolutionären Zellen‹ (RZ) beteiligt gewesen zu sein.
Die Staatsschutzkammer scheint zu beabsichtigen, Angaben des damaligen RZ-Mitglieds Hermann Feiling, die dieser nach einem schweren Unfall im Juni 1978 gemacht haben soll, als Beweismittel in dem Verfahren zu verwenden. Feiling war am 23. Juni 1978 ein Sprengsatz auf dem Schoß explodiert, mit dem gegen die damalige Militärdiktatur in Argentinien protestiert werden sollte.
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Prozess geht erst am 9. April weiter. Bericht vom Prozesstag 15.3.
Obwohl der Prozess bereits bis zum 9.4. unterbrochen war, hatte Richterin Stock doch für Freitag, 15.3. einen Verhandlungstermin anberaumt. Tatsächlich diente er dann lediglich dazu, erneut zu verkünden, dass auf Grund des geschwächten Gesundheitszustandes von Christian der Prozess erst am 9. April fortgesetzt wird.
An diesem Termin soll erneut die Zeugin Sybille S. vorgeladen werden. Ihr war bereits Beugehaft angedroht worden, wenn sie bei ihrer Aussageverweigerung bleiben sollte.
Bei den drei darauffolgenden Termine soll die Befragung des Kronzeugen Hans-Joachim Klein fortgesetzt werden.
Frankfurt: Solidaritätstage gegen staatliche Unterdrückung
Ausstellung – Veranstaltungen – Aktionen um den bundesweiten Aktionstag 18. März
Seit 1996 gibt es den bundesweiten Aktionstag 18. März. In der Geschichte der Klassenkämpfe hatte der 18. März mehrfach Bedeutung. Am 18.3.1848 stand das gerade entstehende Proletariat auf den Barrikaden, im Kampf gegen die Junker und Bourgeoise. 23 Jahre später, am 18.3.1871 kam es zum ersten Mal zu einer kurzen Machtübernahme durch die proletarische Klasse in der Pariser Commune. Bis in die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts galt deshalb der 18. März als “Tag der Commune”. Diesen historischen Bezug nahm die Rote Hilfe zum Anlass 1923 den “internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen” auszurufen. 1996 initiierte Libertad! zum ersten Mal wieder einen Tag für die Freiheit der politischen Gefangenen und gegen Repression und staatliche Unterdrückung. Seitdem werden an diesem Tag bundesweit vielfältige Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, die das Thema Repression und politische Gefangene auf die Tagesordnung setzen.
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