Der Sachverständige Dr. Haag, der sich zur Vernehmungsfähigkeit von Hermann F. äußern soll, stand im Mittelpunkt dieses Prozesstages. Zuerst nahm er – schriftlich vorbereitet – zum Befangenheitsantrag der Verteidigung Stellung. Kernpunkt: psychische Auffälligkeiten könnte er auch ohne besondere traumatologische Fachkenntnisse beurteilen. Die Staatsanwaltschaft meinte, wenn der Sachverständige fachlich unqualifiziert wäre, sei dies kein Befangenheitsgrund. Die Verteidigung versuchte diesen tiefsinnigen Ausführungen noch etwas entgegen zu setzen, leider erfolglos. Weiterlesen
Bericht 23. April – Ein unqualifizierter Sachverständiger hat das Wort
Bericht 19.04. – Kronzeuge Klein und der VS
Am Verhandlungstag vom 19.04. wurde der Zeuge Klein weiter vernommen. Gleich zu Beginn stellte Rechtsanwalt Bremer einige Fragen nach dem bei der Geiselnahme der OPEC-Konferenz mitgebrachten Sprengstoff: ob der Einsatz von Sprengstoff von vorne herein geplant gewesen sei, ob bei den aus Libyen gelieferten Waffen auch Sprengstoff dabei gewesen sei, ob er selbst Sprengstoff gesehen habe und wie der ausgesehen habe. Weiterlesen
Sibylle muss raus! Soliaktionen in Paris und Magdeburg
Das schöne Graffito wurde in Magdeburg entdeckt, in Paris wurde vor der Deutschen Botschaft gegen die Beugehaft Sibylles protestiert, es gab Transpi und Flugblätter.
Danke! Wir wollen mehr davon!
Soliaktion gegen Beugehaft in Paris
In Paris wurde vor der Deutschen Botschaft gegen die Beugehaft von Sibylle protestiert. Weiterlesen
Gericht sorgt sich um die Gefühle des Kronzeugen H.J. Klein / Prozessbericht 12.4.2013
[Der vorgesehene nächste Prozesstag – Dienstag, 16.4. – fällt aus. Weiter geht es am Freitag, 19.4., mit der Vernehmung des Zeugen Klein. An diesem Tag wird erstmals länger verhandelt, nämlich von 9 – 15 Uhr.]
Zu Beginn der heutigen Sitzung kritisierte Rechtsanwalt Hartmann den Umgang des Gerichts mit der Öffentlichkeit am vorangegangenen Verhandlungstag: Nachdem das Gericht gegen die Zeugin Sibylle S. aufgrund ihrer Aussageverweigerung Beugehaft verhängte und sie anschließend in Handschellen aus dem Gerichtssaal führen ließ, protestierte ein Teil der Zuschauer lautstark gegen die unverhältnismäßige Maßnahme. Die Vorsitzende Richterin Stock unterbrach daraufhin die Hauptverhandlung für 30 Minuten und forderte die Justizangestellten auf, den Saal zu räumen. Nach der Pause wurde dann allen Interessierten der Zugang zur Verhandlung verwehrt, was einem faktischen Ausschluss der Öffentlichkeit entsprach.
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